Liebe Patientinnen, liebe Patienten!
Aus aktuellem Anlass sind nun auch wir durch behördliche Verordnung von der Schließung betroffen:
Zunächst bis zum 4. April 2020
Bitte informieren Sie sich über den aktuellen Stand in der Tagespresse.
Für Informationen erreichen Sie unsere Telefonzentrale von Montag-Freitag von 8-18 Uhr!
Bitte bleiben Sie gesund!
Andreas Struller und sein Team
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Massage, Manuelle Therapie, Lymphdrainage und mehr!
Ihre Massagepraxis in Nürnberg.
Wir bieten von der klassischen Massage, über die manuelle Theraphie, manuelle Lymphdrainage, Kinesiotaping, Fußreflexzonenmassage bishin zu Eispackungen oder auch der Kompressionstherapie eine Vielzahl von Behandlungen in unserer Praxis in Nürnberg an. Passend zu Ihren Problemen.
Klassische Massage
Kurzübersicht
Grundsätzlich wird die Klassische Massage ausschließlich mit den Händen ausgeführt.
Durch die verschiedenen Grifftechniken können die schmerzhaft-verspannten Bereiche gelöst und gelockert werden.
Die Palette der Grifftechniken reicht von großflächigen Techniken, zu punktuellen;
Von durchblutungsanregenden, über dehnenden zu sanft entspannenden Impulsen.
Energetische Techniken runden die therapeutischen Möglichkeiten ab, und stellen damit die Klassische Massage als ganzheitliche Therapieform dar.
Anwendung
Bei Schmerzen und Bewegungseinschränkungen durch muskuläre Überbelastung, die sich durch Muskelverspannungen und Gewebsverklebungen zeigt.
Muskuläre Überbelastung kann entstehen durch:
- Langes Sitzen z.B. im Büro oder Auto
- Langes Stehen z.B. im Verkauf
- Verrichten schwerer körperlicher Arbeit, z.B. im Baugewerbe, Handwerk, Gartenbau, Landwirtschaft
- Im Profi- und Amateursport
- Durch kurzzeitige intensive Ausübung ungewohnter Tätigkeit entsteht Muskelkater, z.B. das Tragen von schweren Gegenständen, beispielsweise bei einem Umzug
Hintergrund und Philosophie
Bei der Klassischen Massage handelt es sich um eine Methode, die in vielen verschiedenen Kulturen entwickelt und gepflegt wurden, und durch Überlieferungen bis zum heutigen Tage bewahrt und erhalten geblieben ist.
Auch sie gehört zu den Techniken, in denen die Hände durch nichts ersetzt werden können.
Einzig der Mensch ist dank seiner Sinne und Sensibilität fähig, einfühlsam und direkt auf die Problemlage individuell einzugehen.
Fehlhaltungen sind die häufigste Ursache für Muskelverspannungen.
Einerlei, ob sie auf Veränderungen im Bewegungsapparat (Knochen, Sehnen, Muskeln) oder auf die Arbeitshaltung zurückzuführen ist.
Die Mischung aus vielen Grifftechniken verschafft Linderung und deutliche Verbesserung des Wohlbefindens durch Schmerzreduktion bzw. Schmerzbefreiung.
Die neu gewonnene äußere Haltung verändert auch die innere Haltung, also die Einstellung zu sich und seinem Leben in positiver Weise, und hebt somit auch die Lebensqualität deutlich an.
Die klassische Massage steht als Therapiemethode ebenso vollkommen für sich, wie sie eine unverzichtbare Vorarbeit für alle weiteren Therapieformen darstellt.
Erst, wenn die Spannung in Muskeln und Gewebe annähernd wieder im Normalzustand ist, können sowohl bei therapeutischen Anwendungen, wie Physiotherapie, aber auch im Sport Erfolge wieder dauerhaft erzielt werden.
Manuelle Therapie
Kurzübersicht
Die Manuelle Therapie ist eine erweiterte Form der klassischen Physiotherapie, speziell bei funktionellen Einschränkungen aller Gelenke und dazugehöriger Gelenksanteile.
Ziel ist es dem Patienten eine möglichst schmerzfreie, vollständige Beweglichkeit wieder zu ermöglichen.
Sie findet Einsatz z.B. bei
Blockaden der Rippen-Wirbelgelenke durch Fehlhaltungen oder Fehlbelastungen am Arbeitsplatz, oder im Sport
Fehlstatik durch verschiedene Traumata wie z.B. Supinationstrauma, dem Umknicken im Sprunggelenk.
Kopfschmerz
Fehlstellung im Kiefergelenk.
Hintergrund und Philosophie
Der Begriff an sich ist irreführend, da er der Schluß nahelegt, dass andere physiotherapeutische Maßnahmen nicht mit den Händen ausgeführt werden.
Die Ziele und Anwendungsbereiche sind die selben wie in der klassischen Massagetherapie (KMT) und der klassischen Physiotherapie (Krankengymnastik/ KG)
Der Unterschied ist, dass der Therapeut mehr spezielle Untersuchungsmethoden und Grifftechniken zur Verfügung hat, als in der klassischen Physiotherapie.
Wenn also die Möglichkeiten der KMT und der KG ausgeschöpft sind, oder von vornherein ein spezielles Krankheitsbild vorliegt, kommt diese Methode zum Einsatz.
Heißluft
Je nach Bedarf geben 1 bis 6 Rotlichtlampen zu je 250W Wärme auf die schmerzende Körperregion.
Der Stoffwechsel und die Durchblutung werden sehr schonend angeregt.
Die direkt auftreffenden Wärmestrahlen und das erwärmte Luftpolster zwischen Lampe und Körper erschaffen ein angenehmes, entspannendes Gefühl, das an ein erholsames Sonnenbad erinnert.
Naturmoorpackungen
Die Alternative zur Fango-Paraffin-Packung
Auf einem Wärmeträger, der im Wasserbad bei konstant 60°C vorbereitet wird, werden je nach Bedarf 1-2 Platten reine Moorerde, die auf etwas über Körpertemperatur angenehm vorgewärmt wurden, platziert.
Hier darauf legt sich der Patient, und wird mit Tuch und Decke eingepackt.
Der Wärmeträger erwärmt nun die Moorpackungen, die ihrerseits die Wärme gleichmäßig an den Patienten abgeben.
Die Durchblutung und somit auch der Stoffwechsel der betroffenen Körperregion wird sanft, aber intensiv angeregt.
Dieses Wärmegefühl und die Entspannung halten somit länger vor, als beispielsweise bei Wärmebestrahlungen.
Auf höchst angenehme und kreislaufschonende Weise erfährt der Patient eine sanft ansteigende Wärmebehandlung, die eine Tiefenentspannung ermöglicht. – die perfekte Vorbereitung zur Massage!
Eispackungen
Das Kühlen von Körperregionen ist in der physikalischen Therapie erforderlich, zur Vorbereitung von physiotherapeutischen Bewegungsübungen, wie z.B. Mobilisation und Kräftigung zur Behandlung von akuten Schmerzzuständen auch mit entzündlichen Prozessen.
Sie wirkt den Entzündungen entgegen durch Wärme (=Energie) Entzug, und ermöglicht Schmerzreduktion bzw. Schmerzfreiheit.
Manuelle Lymphdrainage
LYMPHE – WAS IST DAS ? UND STECKT DA EIN SYSTEM DAHINTER ?
Lymphe ist Flüssigkeit, die aus Eiweiß, Stoffwechselschlacken, Entzündungsprodukten und Gewebswasser, im Bauchraum zusätzlich aus Fett besteht.
Nun, woher kommt sie?
Sie entsteht im Bereich der Haargefäße.
Durch den immer kleiner werdenden Gefäßdurchmesser, gibt das Blut im arteriellen Schenkel der Kapillare Flüssigkeit mit gelösten Nahrungsstoffen, Sauerstoff und kleine Moleküle zur Zellernährung durch die Gefäßwand ins Gewebe ab.
So kann der Zellstoffwechsel stattfinden. Man kann sagen, das Wasser übernimmt eine Art „Milchmannfunktion“.
Im venösen Schenkel werden 90% zurück in den Blutkreislauf durch unser Bluteiweiß, das Wasser anzieht, hereingesogen. Uns interessieren aber hier nur die verbliebenen 10%.
Diese 10% nehmen die übrigen Bestandteile der Lymphflüssigkeit aus dem Zwischenzellgewebe auf und werden von den Lymphkapillaren weiter transportiert. So beginnt der Lymphkreislauf
Gliederung:
- Lymphkapillare
- Präkollektoren
- Kollektoren
- Lymphstämme
An zentralen Punkten sind Lymphknoten. Im Volksmund oft als „Lymphdrüsen“ bezeichnet, die eine vergleichbare Aufgabe haben wie der Zentralcomputer des BKA in Wiesbaden: Erkennen und erfassen von Eindringlingen, Feinden und anderer körperfremden Stoffen; daraufhin Bildung von Sonder-Einsatzgruppen oder Spezialeinheiten (z.B. GSG 9) bestehend aus Lymphozyten. Deshalb auch der Begriff Drüse, da hier etwas produziert und abgegeben wird, jedoch meines Erachtens dem Lymphknoten nicht gerecht wird, da man annehmen könnte, dass hier die Lymphe entsteht.
Darüber hinaus regulieren sie den Proteingehalt der Lymphe indem sie der Lymphflüssigkeit Wasser entziehen.
Zum Lymphsystem gehören auch Lymphatische Organe wie die Milz, die Tonsillen (Mandeln) und die Thymusdrüse.
Ein großer Teil der Lymphe fließt über den Bauchraum in die Cisterna Chyli. Wie die Bezeichnung „Cisterna“ bereits vermuten läßt, handelt es sich um ein Sammelgefäß, etwa in Höhe des Bauchnabels, indem sich die Lymphe aus den verschiedenen Körperregionen sammelt.
Hier hat sie eine milchig- trübe Färbung, durch Fetttröpfchen, die über den Dünndarm aufgenommen und dann nach Verarbeitung in den Zellen zu den Eingeweidelymphgefäßen abgegeben werden.
Dann weiter in dem größten Lymphgefäß, dem Ductus Thoraticus in den linken oberen Venenwinkel, gebildet von V. jugularis (Halsvene)und V. subclavia (Armvene) zurück in den Blutkreislauf, und gelangt von dort aus über die rechte Herzseite zu den Ausscheidungsorganen.
Außerdem ist es wichtig zu wissen, dass der Körper durch Wasserscheiden in Quadranten unterteilt ist, von denen die Lymphgefäße hin zu den Lymphknoten führen. Sie sind undurchlässig, bis auf wenige Stellen, den sog. Anastomosen.
Vergleichbar mit Europa, vor der Zeit der Vereinigung.
Jeder Quadrant hat eine „Regierung“ (bestehend aus Lymphknoten ; hier heißen sie Regionäre Lymphknoten) wohin die gesamte Lymphe dieses Bereichs hinfließen muss. Man spricht hier von einem Tributargebiet; d.h. dem Einzugsgebiet der Lymphe.
Verbunden sind die Quadranten wie erwähnt durch Anastomosen, die nur durch manuelle Drainage geöffnet werden können.
DAS LYMPHÖDEM
Einteilung in 4 Stadien
- Stadium der Latenz (Ruhestadium) bei dem zwar die Gefäße geschädigt sind, aber noch kein Ödem hervorgerufen wird.
- Eindrückbares spontan reversibles Ö. nach physischer Anstrengung oder längerem Stehen, bildet sich im Laufe des Tages und verschwindet über Nacht bei Hochlagerung
- Eindrückbares spontan irreversibles Ö. bleibt auch nach Hochlagerung bestehen, reversibel mit Behandlung
- Elephantiasis; kaum eindrückbares irreversibles Ö. mit Erysipel, Ekzem Papillomatose und Lymphfistel. Gewebswucherung (Proliferation) bleibt auch nach Behandlung bestehen
WARUM HEISST ES LYMPHDRAINAGE, UND NICHT LYMPHMASSAGE ?
Unter Massage versteht man eine Therapieform, bei der mit durchblutungsfördernder Grifftechniken Schmerzlinderung, bzw. –befreiung erreicht wird.
Da aber wie eingangs erwähnt, der Beginn der Lymphe mit der Durchblutung in der Peripherie untrennbar verbunden ist, wird deutlich, warum diese Therapieform normalerweise kontraindiziert ist. Mehrdurchblutung zieht verstärkte Lymphproduktion zwangsläufig mit sich und damit eine Verschlechterung des Ödems.
Vergleich zum tägl. Alltag :
Wenn sie einen Eimer Putzwasser in die Kanalisation schütten, diese aber verstopft ist, kommt es zum Rückstau und zur Überschwemmung. Sie werden also alles tun, um den Kanal zu entlasten.
Drainage ist aus verschiedenen Bereichen bekannt. Ob bei Wiesen und Feldern, beim Hausbau, bei OP`s künstlich gelegt, oder bei unserem Thema.
Alle haben sie ein Ziel gemeinsam: das Entwässern, die gleichmäßige Verteilung von Wasser, um Störungen und Schäden durch Stauungen zu vermeiden.
Daher heißt es korrekterweise : Lymphdrainage
Hier handelt es sich um eine Druck- und Schub – Behandlung, um im Gewebe verbliebene Lymphe zu verschieben und die Tätigkeit der Lymphbahnen anzuregen.
Entstauung immer von proximal (körpernah) nach distal (körperfern) . Sie würden bei o.g. Beispiel auch zuerst die Blockade des Kanals beseitigen, und nicht vorher das Wasser ausschütten, richtig?
WARUM KOMMT ES ZUM LYMPHÖDEM ?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten:
1. Primäres Lymphödem (angeboren)
- zu wenig ,keine oder zu große Lymphgefäße (Hypo- bzw. Hyperplasie)
- Lymphödema praecox (vor dem 35. Lebensjahr)
- Lymphödema tardum (nach dem 35. Lebensjahr; unbedingt Malignom ausschließen)
- Angeborene Verhärtung der Lymphknoten
2. Sekundäres Lymphödem (erworben)
Die Ursache ist eine Bekannte Krankheit
- Tumore – Malignes Lymphödem (Krebs)
- Resektion oder Bestrahlung der Lymphknoten und Lymphbahnen wg. Malignem Tumor
- Trauma mit Gewebsdestruktion (Gewebszerstörung)
- Chirurgische Eingriffe mit unabsichtlichen Beschädigungen der Lymphbahnen
- Infektionen, Bakterien, Pilze, Filarien
- Artefizielles (Selbstbeigebrachtes) Lymphödem
- Angio-venöse Insuffizienz
- Chronisch-venöse Insuffizienz (CVI)
- Erschlaffung des Bindegewebes; Dadurch reduzierte Wirkung der Muskelpumpe; ähnlich der Muskeldystrophie.
Desweiteren gibt es die weitverbreitete Form des Lipolymphödems.
Hierbei sind Fettverteilungsstörungen die Ursache.
Lymphbahnen werden blockiert, bzw. versuchen diese Blockade durch korkenzieherartige Umwachsung zu überwinden. Dadurch verringert sich aber die Abflußgeschwindigkeit, und es kommt zu verstärkter Einstauung.
Das Kardiale ödem (infolge einer Rechtsherzinsuffizienz) ist ausschließlich ärztliches Behandlungsgebiet !
ÜBUNGEN ZUR SELBSTHILFE:
- Arme kreuzen; mit den Fingerbeeren in den Schlüsselbeingruben kreisen
- (Lnn. Supraclaviculares) mit Schubrichtung Venenwinkel
- Ebenso unter den Achseln. (Lnn. Axillares) Schubrichtung (SR): vorne / unten
- Dito an den Flanken etwa auf Höhe des Bauchnabels (hier NICHT kreuzen). SR: Zentrum
- Beide Hände entspannt auf den Bauch legen; Bauchatmung; Ausatemphase durch sanften Druck nach innen unterstützen. (Cisterna Chyli)
- Beide Hände (hier NICHT kreuzen) mit den Zeigefingern direkt auf den Leisten (Lnn: Inguinales). SR: oben / außen
Zusätzlich alle Übungsmöglichkeiten, die die Muskelpumpe anregen.
Aber WICHTIG !!!
OHNE PASSENDE KOMPRESSION IST DIE THERAPIE DES LYMPHÖDEMS SINNLOS !!
Kompressionstheraphie
Kurzübersicht
Einteilung in
Entstauungsphase und Erhaltungsphase
Unter Kompressionstherapie versteht man in der ML/KPE (Manuelle Lymphdrainage/ Komplexe Physikalische Entstauungstherapie) das Anlegen und Tragen von Kurzzugbinden auf geeignetem Polstermaterial zur Verbesserung des lymphatischen und venösen Rückflusses.
Einerseits wird die eigenständige Pumpwirkung der Lymphgefäße und der Venen unterstützt, andererseits wird die im Gewebe gestaute Lymphflüssigkeit abtransportiert, das Gewebe somit entlastet, der Stoffwechsel verbessert, und ein Rückstau verhindert, zumindest für die Dauer der Anlage.
Somit ist die Kompressionstherapie eine der unverzichtbaren Säulen der ML/KPE
Anwendung
Es bieten sich uns hier 2 Möglichkeiten an:
Kompressionsbandagierung
Hier wird aus Polstermaterialien und Kurzzugbinden eine Bandage erstellt, die ausnahmslos vom Fußballen, im falle eines Lymphödems mit positivem Stemmer’schem Zeichen, sogar bei der Bandage der einzelnen Zehen, beginnt.
Je nach ärztlichem Befund und Diagnose, wird sie fortgeführt bis mindestens unterhalb des Kniegelenks meistens jedoch bis in die Leiste.
Je nach Stadium des Ödems und Konstitution des Patienten, werden unterschiedliche Hilfsmittel benötigt.
Auch die Anzahl der Kurzzugbinden hängt davon ab.
Wichtig ist, daß der Druck, also die Festigkeit der Bandage gleichmäßig vom Fuß zur Leiste abnimmt.
Diese Bandagen sollten auch Nachts, bis zum nächsten Morgen getragen werden.
dann können sie abgewickelt werden, um der Körperpflege nachkommen zu können, vor allem auch der Hautpflege.
Sie gehört auch zu den unverzichtbaren Säulen der KPE.
Die Haut neigt Kompressionsverbänden zur Austrocknung.
Daher empfiehlt es sich leicht einziehende und gut rückfettende Cremes oder Lotionen zu verwenden.
Auch sollte gerade dann –in der Kompression- viel Bewegung stattfinden: z.B.: Wandern, Fahrradfahren, Gymnastik., um gerade jetzt die Muskelpumpe erfolgreich zur Entstauung von Lymphödemen, bzw. zum Abbau von Lipödemen zu nutzen.
Die 2. Möglichkeit der Kompression greift nach einiger Zeit Bandagierung, wenn die Umfänge der Extremitäten sich nicht mehr so rasch verringern.
Hier folgt die Bestrumpfung nach Maß
Kompressionsstrümpfe, meist noch abwertend als „Gummistrümpfe“ bezeichnet, sind genauso unverzichtbar, wie die Bandagen.
Jedoch bestehen einige Unterschiede:
Im Gegensatz zur Bandage, darf ein Kompressionsstrumpf Nachts nicht getragen werden, da er sowohl Quer- als auch Längszug besitzt, und so in der reduzierten Bewegungslage keine klaren, ja sogar widersprüchliche Entstauungsimpulse auf die Lymphgefäße geben kann.
Lediglich eine Möglichkeit gibt es ohne Kompressionshilfen, Entstauung und Lipödem – Abbau zu erreichen:
Bewegung im Wasser
Durch die Auftriebskraft des Wassers entstehen hier Kompressions-vergleichbare Zustände.
Diese Möglichkeit ist aber nur selten teil der ML/KPE.
Krankengymnastik
Kurzübersicht
Ziel dieser Therapieform ist die bestmöglichste Wiederherstellung von körperlicher Gesundheit, für ein eigenständiges Leben in bestmöglichster Beweglichkeit.
Anwendung bei:
- Fehlhaltung durch einseitige Belastung, bei Arbeit oder Sport und den dadurch entstehenden Schmerzen
- angeborene Fehlstellungen in Gelenken und gelenkartigen Verbindungen
- bei Gelenksersatz bzw. künstliches Gelenk (TEP)
- bei traumatischen Verletzungen des Halte- und Bewegungsapparates, also dem Zusammenspiel von Gelenken und Muskulatur, mit und ohne Operation. Z.B. bei Knochenbrüchen nach Unfällen
- Weiterführung und Sicherung der durch Massagetechniken erzielten Erfolge, im Bereich verhärteter Muskulatur und gelockertem Gewebe
- Erlernen von Übungen zur täglichen Selbsthilfe und Gesundheitserhaltung
Hintergrund und Philosophie
Dieser etwas unglücklich gewählte Begriff „Krankengymnastik“ findet nur noch in Deutschland Anwendung.
Überall sonst wird die treffendere Bezeichnung Physiotherapie verwendet.
Schon die Ursprünge der Physiotherapie im antiken Griechenland hatten die Gesundheit des Menschen zum Ziel ihres Wirkens.
Der hierzulande verwendete Begriff schwächt schon durch den Begriff „Krank“.
Daher mag auch eine gewisse Abschreckung kommen, da diese Therapieform im Wesentlichen mit Leid und Schmerz, weniger mit Vitalität, Gesundung und Lebensfülle in Zusammenhang gebracht wird.
Physiotherapie heißt wörtlich einfach Körpertherapie.
Bei Wikipedia findet sich eine noch treffendere Übersetzung:
Physiotherapie setzt sich demnach aus den griechischen Wörtern „physis“ (Natur) und therapeiea“ („das Dienen, die Bedienung, die Dienstleistung, die Pflege der Kranken“) zusammen.
Wenn wir also den Begriff Therapie mit „Dienen“ oder „Dienstleistung“ übersetzen, so wird rasch klar, um was es geht, wenn wir nach Gesundheit, Kraft, Erfolg streben.
Es geht um einen Dienst an (unserer) Natur.
Unsere Natur ist ein perfektes Zusammenspiel aus Körper, Geist und Seele.
Der Ansatz der Physiotherapie ist unser Körper, mit seinem Zusammenspiel von Knochen, Muskeln, Organen, Blutkreislauf und Nervensystem.
Es geht um einen Einsatz, ein Geschenk, das wir unserem Körper geben, damit er uns durch das Leben in größtmöglicher Gesundheit begleitet.
Es ist eine notwendige Vorarbeit um wieder schmerzfrei und beweglich im Leben stehen zu können. Und nicht zuletzt auch um mit Freude sportliche Aktivitäten aller Art und Fitnessprogramme erfolgreich anwenden zu können.
Die Therapie richtet sich ganz individuell nach den aktuellen Möglichkeiten des Körpers, d.h.
- Beweglichkeit der Gelenke, der Muskulatur, des Gewebes
- Schmerzempfinden
- Belastbarkeit des Herz-Kreislaufsystems
- Außerdem wird die aktuelle Gesamtstimmung des Patienten miteinbezogen
Da die körperlichen Möglichkeiten und die Gesamtstimmung eines Menschen der jeweiligen Tagesform unterliegen, richtet sich die Therapie nach dem tagesaktuellen Stand, um den Patienten da abzuholen, wo er sich in diesem Augenblick tatsächlich befindet.
In der Auswirkung zeigt sich das dadurch, dass keine Therapieeinheit mit einer anderen identisch ist.
Die große Anwendungspalette der Physiotherapie ermöglicht dem Therapeuten einen ganzheitlichen Ansatz mit seinen Fähigkeiten den Patienten zum bestmöglichen gesundheitlichen Stand zu begleiten.
Bindegewebsmassage
Oft wird diese Behandlungsform mit der klassischen Massage gleichgesetzt und verwechselt.
Bei der Bindegewebsmassage (Abkürzung: BGM) handelt es sich um eine Reiz-Reflexzonentherapie.
Auch hier spielt die Erzeugung von lokaler Durchblutungsreizen die entscheidende Rolle.
Während bei der klassischen Massage allgemein nahezu alle Gewebsschichten, vorwiegend die Skelettmuskulatur bearbeitet wird, geht es bei der BGM um die Anregung von Bindegewebssegmenten, den Reflexzonen.
Das heißt, hier werden die Reize gezielt nach konkreten Vorgaben mit den Fingerkuppen ins Bindegewebe gesetzt, um gleichzeitig Haut, Bindegewebe, Muskulatur und Organe zu therapieren.
Möglich ist dies, da jedes Segment je aus einem Haut-, Bindegewebs-, Muskulatur- und Organabschnitt besteht, und je von einem Spinalnervenpaar innerviert wird.
Diese Therapieform geht auf die Krankengymnastin Elisabeth Dicke (1885-1952) zurück, die diese Methode erfand ,um sich selbst von mehrmonatigen heftigen Schmerzen zu befreien. (1929)
Fr. Dr. med. Hede Teirich-Leube engagierte sich für diese neue Therapie Methode, und brachte mit Fr. Dicke zusammen ein Buch heraus. später forschte sie auf dieser Grundlage weiter, und so entstanden zwei verschiedene Techniken, die jedoch absolut gleichwertig sind.
Fußreflexzonenmassage
Die Fußreflexzonenmassage hat ihre Wurzeln in der traditionellen Medizin Chinas. Sie beruht auf dem Wissen, daß alle Organe und Körperteile in verkleinertem Maßstab an unseren Füßen als Reflexzonen abgebildet sind.
Die gezielte Massage dieser Zonen am Fuß bewirkt eine bessere Durchblutung des dazugehörigen Organs und regt seine Entgiftung an.
Die natürliche Organtätigkeit kann wieder aufgenommen werden.
Über die reflektorische Organverbindung entspannen sich auch alle im Organbereich befindlichen Muskeln, sowie das organumliegende Gewebe.
Da bei der Fußreflexzonenmassage der ganze Körper reflektorisch behandelt wird, ist die Entspannung tatsächlich von Kopf bis Fuß wohlig spürbar.
Gleichzeitig schafft die Fußreflexzonenmassage auf sanfte Weise auch einen Zugang zu den seelischen Themen, die mit dem jeweiligen Organ verknüpft sind.
Die Fußreflexzonen können sowohl zur diagnostischen Erfassung gestörter Teile des Organismus als auch zur therapeutischen Behandlung oder als Entspannungsmassage dienen.
Energieverteilungsmassage
Kurzübersicht
Bei der Energieverteilungsmassage handelt es sich um eine ganzheitliche Entspannungsmassage, für beide Beine und Füße durch Ausstreichen der Meridiane in verschiedenen Druckvarianten. Die Energetischen Blockaden in den Fuß- und Beingelenken werden zusätzlich gelöst und überbrückt.
Durch den wiedergewonnenen Energiefluss fühlen sich die Beine wunderbar leicht und angenehm warm an, die Muskel- und Gewebsspannung im gesamten Körper wird gesenkt. Ein Weg zu einer wunderbaren Entspannung
Dauer: 45 Minuten
Unsere Gelenke bilden natürliche Energieschleusen im Körper, und deshalb treten an ihnen auch bevorzugt Energiestauungen auf. Jede Blockade aber bedeutet eine Einschränkung unserer Lebensenergie.
Durch die besondere Art der Ausstreichung in der Energieverteilungsmassage entlang der Hauptmeridiane im Bereich der Knie, Knöchel und Zehengelenke wird gestaute Energie abgebaut und dorthin gelenkt, wo sie benötigt wird, so dass unser Energiehaushalt wieder mehr ins Gleichgewicht kommt.
Dadurch fühlen sich die Beine sehr viel entspannter, wärmer, beweglicher, kraftvoller an.
Dieser sanfte, revitalisierende Effekt überträgt sich auch auf alle anderen Bereiche des Körpers, und ebenso auf die Stimmung.
Nach einem Grundsatz der Traditionell Chinesischen Medizin (TCM) ist er Mensch erst dann gesund, wenn die Energie frei fließt und der Energiehaushalt des Organismus im Gleichgewicht ist.
Kinesiotaping
Was ist Kinesiotaping?
Kinesiotaping ist eine sehr effektive Methode akute Schmerzzustände und Bewegungseinschränkungen sehr rasch zu beseitigen.
Ziel
Das Hauptziel ist die Unterstützung körpereigener Heilungsprozesse durch ein speziell entwickeltes Material bzw. durch die entsprechende Anlagetechnik.
Kinesiotaping findet in einem breiten Spektrum Anwendung, zum Beispiel zur Behebung von Schmerz und schmerzhaften Bewegungseinschränkungen:
- durch Verspannung, allgemein
- Überbelastung, z.B. Achillessehne, Handgelenk, Carpaltunnel-Syndrom, „Tennis-Ellenbogen“, Nacken, Schulter, Knie
- Arthrose und andere degenerativen Prozessen z.B. in Knie, Hüfte oder Schulter
- Bei Kopfschmerz
- Migräne
- Lymphödeme
- Menstruationsbeschwerden
- Nach Verstauchungen und Zerrungen, z.B. Supinationstrauma des Sprunggelenks („Umknicken“)
- Narbenbehandlung
Was ist eine der Hauptursachen des Schmerzes?
Schmerz wird ausgelöst, wenn Muskeln und Gewebe unter Spannung geraten, unabhängig von der Ursache.
Vereinfacht dargestellt, handelt es sich um eine Verkürzung oder Überdehnung der Muskulatur und des Gewebes.
Diese Veränderung wird dem Gehirn gemeldet, und es reagiert mit einer Kraftreduktion des betroffenen Gebietes.
Andere Muskelgruppen müssen jetzt aushelfen. (Ausweichbewegungen)
Wie wirkt Kinesiotaping?
Durch die speziellen Anlagetechniken, können die Muskulatur und das Gewebe zu Ihrer Normalspannung zurückkehren, so dass das volle Bewegungsausmaß schmerzfrei wieder möglich ist.
Diese neue Situation wird wiederum an das Gehirn gemeldet, und es gibt wieder 100% Kraft in das betroffene Gebiet.
Durch das Kinesiotape, sind Muskeln, Gewebe und Organe wieder in ihrer Normal-Spannung bzw. Normal-Position und erfüllen wieder schmerzfrei ihre Aufgaben.
Durch diese Unterstützung des Kinesiotapes reguliert und heilt sich der Körper selbst. Das Tape kann wegbleiben.
Kinesiotape wirkt bei korrekter Anlage sofort bzw. innerhalb weniger Minuten, eine nachhaltige Verschlechterung oder ein gleichbleibender Zustand zeigen eine nicht korrekte oder nicht ausreichende Anlagetechnik an.
Der Kleber ist Wasserabweisend, und man kann damit Duschen, ohne dass das Tape sich löst.
Fazit
Kinesiotaping hilft in kurzer Zeit bei Akutzuständen vom Schmerz zur Schmerzfreiheit, von der Unbeweglichkeit zur Beweglichkeit zurückzufinden.
Breuß-Massage
Kurzübersicht
Die Breuß-Massage ist eine sanfte energetische Behandlungsform zur Entlastung der Wirbelsäule, und zur Entspannung der Rückenstrecker-Muskulatur.
Schmerzen werden auf wohltuende Weise beseitigt, die gesamte Beweglichkeit verbessert.
Die Tiefenentspannung, in die man durch diese Anwendung kommen kann führt zu innerer Ruhe und Gelassenheit.
Die Breuß-Massage wurde von dem österreichischen Heilpraktiker Rudolf Breuß entwickelt.
Besonderheiten der Breuß-Massage im Vergleich zu anderen Entspannungsmassagen finden sich in der Anwendung.
Es wird ausschließlich mit Johanniskraut-Öl behandelt, einem wärmenden Öl, das durch seine sanfte durchblutungsfördernde Eigenschaft auch das Gewebe entschlackt.
Im zweiten Teil der Behandlungszeit wird ein Seidenpapier auf den Rücken aufgelegt, und mit dem Johanniskraut-Öl in speziellen Strichfolgen darüber massiert.
Die dadurch einsetzende außergewöhnlich tiefe Entspannung ist weithin bekannt und geschätzt.
Die Wirbel geben durch diese Technik den Bandscheiben wieder mehr Raum, so dass diese sich wieder mit Flüssigkeit füllen können und ihre federnde Funktion wieder spürbar erfolgreicher erfüllen können.
Wirbelsäulen- und Gelenksmobilisation
Die Wirbelsäulen- und Gelenksmobilisation ist eine sehr effektive Technik, um Blockaden in allen Gelenken und gelenkartigen Verbindungen zu lösen, um Schmerzen zu beseitigen und so volle Bewegungsfreiheit zu erzielen.
Gelenksblockaden liegen vor, wenn die beiden knöchernen Gelenksanteile zueinander oder voneinander verschoben werden.
Passieren kann dies
- bei Sturz oder Unfall
- durch dauerhafte Muskelanspannung, bei schwerer körperlicher Arbeit oder einseitiger Arbeitshaltung
In unserem Körper gibt es eine sehr große Anzahl von Gelenken und gelenkartigen Verbindungen.
Diese ermöglichen es uns erst, dass wir so ein hohes Maß an Beweglichkeit haben.
Wenn also hier Blockaden auftreten, resultieren daraus sehr viele Schmerzzustände und Krankheitsbilder.
Oft wird ein regelrechter „Domino-Effekt“ sicht- und spürbar.
Die Blockade eines Körperareals zieht eine Überlastung oder gar eine weitere Blockade eines anderen Areals nach sich.
Im Bereich der Wirbelsäule können es auch organische Beschwerden sein.
Blockaden im Beckenbereich wirken sich sehr direkt auf die Beweglichkeit des gesamten Körpers aus.
Das Lösen der Blockaden durch aktive und passive Techniken beseitigt Schmerzen und führt wieder zurück zur Bewegungsfreiheit und dadurch zu einem wichtigen Stück Lebensqualität.
Spezielle Lockerungsmassagen (z.B. Breußmassage oder Klassische Massage) oder Wärmebehandlungen (z.B. Naturmoorpackungen) im Vorfeld unterstützen diese Behandlungsart enorm.
Trapeziusmassage
Bei dieser Behandlungsart wird der Trapezius-Muskel in sehr langsamen, weichen und rhythmischen Bewegungen für die Dauer von 20 Minuten ausgestrichen.
Der Trapezius-Muskel befindet sich bei uns am Rücken und hat in etwa die Form einer Raute, daher sein deutscher Name: Rautenmuskel.
Diese Rautenform wird oft auch mit einer Kapuze verglichen, daher auch die Bezeichnung Kapuzenmuskel.
Er verläuft symmetrisch von der Schädelbasis bis zum 12. Brustwirbel.
Im Bereich des Schultergürtels reicht er zusätzlich bis zum Übergang des Schlüsselbeins zum Schultergelenk.
Durch die spezielle Art der Ausstreichung wird das als „Glückshormon“ bekannte Oxytocin im Organismus ausgeschüttet.
Therapeutische Wirkung der Trapeziusmassage:
- Muskel und Gewebstonus werden gesenkt
- Alle Fähigkeiten der Wahrnehmungen werden verbessert
- Verminderung von Bluthochdruck
- Stärkung des Selbstvertrauens
- Verbesserung der Empathie
- Angstgefühle weichen innerer Ruhe und Gelassenheit
- Unterstützung des Immunsystems
Klassische Massage
Kurzübersicht
Grundsätzlich wird die Klassische Massage ausschließlich mit den Händen ausgeführt.
Durch die verschiedenen Grifftechniken können die schmerzhaft-verspannten Bereiche gelöst und gelockert werden.
Die Palette der Grifftechniken reicht von großflächigen Techniken, zu punktuellen;
Von durchblutungsanregenden, über dehnenden zu sanft entspannenden Impulsen.
Energetische Techniken runden die therapeutischen Möglichkeiten ab, und stellen damit die Klassische Massage als ganzheitliche Therapieform dar.
Anwendung
Bei Schmerzen und Bewegungseinschränkungen durch muskuläre Überbelastung, die sich durch Muskelverspannungen und Gewebsverklebungen zeigt.
Muskuläre Überbelastung kann entstehen durch:
- Langes Sitzen z.B. im Büro oder Auto
- Langes Stehen z.B. im Verkauf
- Verrichten schwerer körperlicher Arbeit, z.B. im Baugewerbe, Handwerk, Gartenbau, Landwirtschaft
- Im Profi- und Amateursport
- Durch kurzzeitige intensive Ausübung ungewohnter Tätigkeit entsteht Muskelkater, z.B. das Tragen von schweren Gegenständen, beispielsweise bei einem Umzug
Hintergrund und Philosophie
Bei der Klassischen Massage handelt es sich um eine Methode, die in vielen verschiedenen Kulturen entwickelt und gepflegt wurden, und durch Überlieferungen bis zum heutigen Tage bewahrt und erhalten geblieben ist.
Auch sie gehört zu den Techniken, in denen die Hände durch nichts ersetzt werden können.
Einzig der Mensch ist dank seiner Sinne und Sensibilität fähig, einfühlsam und direkt auf die Problemlage individuell einzugehen.
Fehlhaltungen sind die häufigste Ursache für Muskelverspannungen.
Einerlei, ob sie auf Veränderungen im Bewegungsapparat (Knochen, Sehnen, Muskeln) oder auf die Arbeitshaltung zurückzuführen ist.
Die Mischung aus vielen Grifftechniken verschafft Linderung und deutliche Verbesserung des Wohlbefindens durch Schmerzreduktion bzw. Schmerzbefreiung.
Die neu gewonnene äußere Haltung verändert auch die innere Haltung, also die Einstellung zu sich und seinem Leben in positiver Weise, und hebt somit auch die Lebensqualität deutlich an.
Die klassische Massage steht als Therapiemethode ebenso vollkommen für sich, wie sie eine unverzichtbare Vorarbeit für alle weiteren Therapieformen darstellt.
Erst, wenn die Spannung in Muskeln und Gewebe annähernd wieder im Normalzustand ist, können sowohl bei therapeutischen Anwendungen, wie Physiotherapie, aber auch im Sport Erfolge wieder dauerhaft erzielt werden.
Manuelle Therapie
Kurzübersicht
Die Manuelle Therapie ist eine erweiterte Form der klassischen Physiotherapie, speziell bei funktionellen Einschränkungen aller Gelenke und dazugehöriger Gelenksanteile.
Ziel ist es dem Patienten eine möglichst schmerzfreie, vollständige Beweglichkeit wieder zu ermöglichen.
Sie findet Einsatz z.B. bei
Blockaden der Rippen-Wirbelgelenke durch Fehlhaltungen oder Fehlbelastungen am Arbeitsplatz, oder im Sport
Fehlstatik durch verschiedene Traumata wie z.B. Supinationstrauma, dem Umknicken im Sprunggelenk.
Kopfschmerz
Fehlstellung im Kiefergelenk.
Hintergrund und Philosophie
Der Begriff an sich ist irreführend, da er der Schluß nahelegt, dass andere physiotherapeutische Maßnahmen nicht mit den Händen ausgeführt werden.
Die Ziele und Anwendungsbereiche sind die selben wie in der klassischen Massagetherapie (KMT) und der klassischen Physiotherapie (Krankengymnastik/ KG)
Der Unterschied ist, dass der Therapeut mehr spezielle Untersuchungsmethoden und Grifftechniken zur Verfügung hat, als in der klassischen Physiotherapie.
Wenn also die Möglichkeiten der KMT und der KG ausgeschöpft sind, oder von vornherein ein spezielles Krankheitsbild vorliegt, kommt diese Methode zum Einsatz.
Heißluft
Je nach Bedarf geben 1 bis 6 Rotlichtlampen zu je 250W Wärme auf die schmerzende Körperregion.
Der Stoffwechsel und die Durchblutung werden sehr schonend angeregt.
Die direkt auftreffenden Wärmestrahlen und das erwärmte Luftpolster zwischen Lampe und Körper erschaffen ein angenehmes, entspannendes Gefühl, das an ein erholsames Sonnenbad erinnert.
Naturmoor- packungen
Die Alternative zur Fango-Paraffin-Packung
Auf einem Wärmeträger, der im Wasserbad bei konstant 60°C vorbereitet wird, werden je nach Bedarf 1-2 Platten reine Moorerde, die auf etwas über Körpertemperatur angenehm vorgewärmt wurden, platziert.
Hier darauf legt sich der Patient, und wird mit Tuch und Decke eingepackt.
Der Wärmeträger erwärmt nun die Moorpackungen, die ihrerseits die Wärme gleichmäßig an den Patienten abgeben.
Die Durchblutung und somit auch der Stoffwechsel der betroffenen Körperregion wird sanft, aber intensiv angeregt.
Dieses Wärmegefühl und die Entspannung halten somit länger vor, als beispielsweise bei Wärmebestrahlungen.
Auf höchst angenehme und kreislaufschonende Weise erfährt der Patient eine sanft ansteigende Wärmebehandlung, die eine Tiefenentspannung ermöglicht. – die perfekte Vorbereitung zur Massage!
Eispackungen
Das Kühlen von Körperregionen ist in der physikalischen Therapie erforderlich, zur Vorbereitung von physiotherapeutischen Bewegungsübungen, wie z.B. Mobilisation und Kräftigung zur Behandlung von akuten Schmerzzuständen auch mit entzündlichen Prozessen.
Sie wirkt den Entzündungen entgegen durch Wärme (=Energie) Entzug, und ermöglicht Schmerzreduktion bzw. Schmerzfreiheit.
Manuelle Lymphdrainage
LYMPHE – WAS IST DAS ? UND STECKT DA EIN SYSTEM DAHINTER ?
Lymphe ist Flüssigkeit, die aus Eiweiß, Stoffwechselschlacken, Entzündungsprodukten und Gewebswasser, im Bauchraum zusätzlich aus Fett besteht.
Nun, woher kommt sie?
Sie entsteht im Bereich der Haargefäße.
Durch den immer kleiner werdenden Gefäßdurchmesser, gibt das Blut im arteriellen Schenkel der Kapillare Flüssigkeit mit gelösten Nahrungsstoffen, Sauerstoff und kleine Moleküle zur Zellernährung durch die Gefäßwand ins Gewebe ab.
So kann der Zellstoffwechsel stattfinden. Man kann sagen, das Wasser übernimmt eine Art „Milchmannfunktion“.
Im venösen Schenkel werden 90% zurück in den Blutkreislauf durch unser Bluteiweiß, das Wasser anzieht, hereingesogen. Uns interessieren aber hier nur die verbliebenen 10%.
Diese 10% nehmen die übrigen Bestandteile der Lymphflüssigkeit aus dem Zwischenzellgewebe auf und werden von den Lymphkapillaren weiter transportiert. So beginnt der Lymphkreislauf
Gliederung:
- Lymphkapillare
- Präkollektoren
- Kollektoren
- Lymphstämme
An zentralen Punkten sind Lymphknoten. Im Volksmund oft als „Lymphdrüsen“ bezeichnet, die eine vergleichbare Aufgabe haben wie der Zentralcomputer des BKA in Wiesbaden: Erkennen und erfassen von Eindringlingen, Feinden und anderer körperfremden Stoffen; daraufhin Bildung von Sonder-Einsatzgruppen oder Spezialeinheiten (z.B. GSG 9) bestehend aus Lymphozyten. Deshalb auch der Begriff Drüse, da hier etwas produziert und abgegeben wird, jedoch meines Erachtens dem Lymphknoten nicht gerecht wird, da man annehmen könnte, dass hier die Lymphe entsteht.
Darüber hinaus regulieren sie den Proteingehalt der Lymphe indem sie der Lymphflüssigkeit Wasser entziehen.
Zum Lymphsystem gehören auch Lymphatische Organe wie die Milz, die Tonsillen (Mandeln) und die Thymusdrüse.
Ein großer Teil der Lymphe fließt über den Bauchraum in die Cisterna Chyli. Wie die Bezeichnung „Cisterna“ bereits vermuten läßt, handelt es sich um ein Sammelgefäß, etwa in Höhe des Bauchnabels, indem sich die Lymphe aus den verschiedenen Körperregionen sammelt.
Hier hat sie eine milchig- trübe Färbung, durch Fetttröpfchen, die über den Dünndarm aufgenommen und dann nach Verarbeitung in den Zellen zu den Eingeweidelymphgefäßen abgegeben werden.
Dann weiter in dem größten Lymphgefäß, dem Ductus Thoraticus in den linken oberen Venenwinkel, gebildet von V. jugularis (Halsvene)und V. subclavia (Armvene) zurück in den Blutkreislauf, und gelangt von dort aus über die rechte Herzseite zu den Ausscheidungsorganen.
Außerdem ist es wichtig zu wissen, dass der Körper durch Wasserscheiden in Quadranten unterteilt ist, von denen die Lymphgefäße hin zu den Lymphknoten führen. Sie sind undurchlässig, bis auf wenige Stellen, den sog. Anastomosen.
Vergleichbar mit Europa, vor der Zeit der Vereinigung.
Jeder Quadrant hat eine „Regierung“ (bestehend aus Lymphknoten ; hier heißen sie Regionäre Lymphknoten) wohin die gesamte Lymphe dieses Bereichs hinfließen muss. Man spricht hier von einem Tributargebiet; d.h. dem Einzugsgebiet der Lymphe.
Verbunden sind die Quadranten wie erwähnt durch Anastomosen, die nur durch manuelle Drainage geöffnet werden können.
DAS LYMPHÖDEM
Einteilung in 4 Stadien
- Stadium der Latenz (Ruhestadium) bei dem zwar die Gefäße geschädigt sind, aber noch kein Ödem hervorgerufen wird.
- Eindrückbares spontan reversibles Ö. nach physischer Anstrengung oder längerem Stehen, bildet sich im Laufe des Tages und verschwindet über Nacht bei Hochlagerung
- Eindrückbares spontan irreversibles Ö. bleibt auch nach Hochlagerung bestehen, reversibel mit Behandlung
- Elephantiasis; kaum eindrückbares irreversibles Ö. mit Erysipel, Ekzem Papillomatose und Lymphfistel. Gewebswucherung (Proliferation) bleibt auch nach Behandlung bestehen
WARUM HEISST ES LYMPHDRAINAGE, UND NICHT LYMPHMASSAGE ?
Unter Massage versteht man eine Therapieform, bei der mit durchblutungsfördernder Grifftechniken Schmerzlinderung, bzw. –befreiung erreicht wird.
Da aber wie eingangs erwähnt, der Beginn der Lymphe mit der Durchblutung in der Peripherie untrennbar verbunden ist, wird deutlich, warum diese Therapieform normalerweise kontraindiziert ist. Mehrdurchblutung zieht verstärkte Lymphproduktion zwangsläufig mit sich und damit eine Verschlechterung des Ödems.
Vergleich zum tägl. Alltag :
Wenn sie einen Eimer Putzwasser in die Kanalisation schütten, diese aber verstopft ist, kommt es zum Rückstau und zur Überschwemmung. Sie werden also alles tun, um den Kanal zu entlasten.
Drainage ist aus verschiedenen Bereichen bekannt. Ob bei Wiesen und Feldern, beim Hausbau, bei OP`s künstlich gelegt, oder bei unserem Thema.
Alle haben sie ein Ziel gemeinsam: das Entwässern, die gleichmäßige Verteilung von Wasser, um Störungen und Schäden durch Stauungen zu vermeiden.
Daher heißt es korrekterweise : Lymphdrainage
Hier handelt es sich um eine Druck- und Schub – Behandlung, um im Gewebe verbliebene Lymphe zu verschieben und die Tätigkeit der Lymphbahnen anzuregen.
Entstauung immer von proximal (körpernah) nach distal (körperfern) . Sie würden bei o.g. Beispiel auch zuerst die Blockade des Kanals beseitigen, und nicht vorher das Wasser ausschütten, richtig?
WARUM KOMMT ES ZUM LYMPHÖDEM ?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten:
1. Primäres Lymphödem (angeboren)
- zu wenig ,keine oder zu große Lymphgefäße (Hypo- bzw. Hyperplasie)
- Lymphödema praecox (vor dem 35. Lebensjahr)
- Lymphödema tardum (nach dem 35. Lebensjahr; unbedingt Malignom ausschließen)
- Angeborene Verhärtung der Lymphknoten
2. Sekundäres Lymphödem (erworben)
Die Ursache ist eine Bekannte Krankheit
- Tumore – Malignes Lymphödem (Krebs)
- Resektion oder Bestrahlung der Lymphknoten und Lymphbahnen wg. Malignem Tumor
- Trauma mit Gewebsdestruktion (Gewebszerstörung)
- Chirurgische Eingriffe mit unabsichtlichen Beschädigungen der Lymphbahnen
- Infektionen, Bakterien, Pilze, Filarien
- Artefizielles (Selbstbeigebrachtes) Lymphödem
- Angio-venöse Insuffizienz
- Chronisch-venöse Insuffizienz (CVI)
- Erschlaffung des Bindegewebes; Dadurch reduzierte Wirkung der Muskelpumpe; ähnlich der Muskeldystrophie.
Desweiteren gibt es die weitverbreitete Form des Lipolymphödems.
Hierbei sind Fettverteilungsstörungen die Ursache.
Lymphbahnen werden blockiert, bzw. versuchen diese Blockade durch korkenzieherartige Umwachsung zu überwinden. Dadurch verringert sich aber die Abflußgeschwindigkeit, und es kommt zu verstärkter Einstauung.
Das Kardiale ödem (infolge einer Rechtsherzinsuffizienz) ist ausschließlich ärztliches Behandlungsgebiet !
ÜBUNGEN ZUR SELBSTHILFE:
- Arme kreuzen; mit den Fingerbeeren in den Schlüsselbeingruben kreisen
- (Lnn. Supraclaviculares) mit Schubrichtung Venenwinkel
- Ebenso unter den Achseln. (Lnn. Axillares) Schubrichtung (SR): vorne / unten
- Dito an den Flanken etwa auf Höhe des Bauchnabels (hier NICHT kreuzen). SR: Zentrum
- Beide Hände entspannt auf den Bauch legen; Bauchatmung; Ausatemphase durch sanften Druck nach innen unterstützen. (Cisterna Chyli)
- Beide Hände (hier NICHT kreuzen) mit den Zeigefingern direkt auf den Leisten (Lnn: Inguinales). SR: oben / außen
Zusätzlich alle Übungsmöglichkeiten, die die Muskelpumpe anregen.
Aber WICHTIG !!!
OHNE PASSENDE KOMPRESSION IST DIE THERAPIE DES LYMPHÖDEMS SINNLOS !!
Kompressions- theraphie
Kurzübersicht
Einteilung in
Entstauungsphase und Erhaltungsphase
Unter Kompressionstherapie versteht man in der ML/KPE (Manuelle Lymphdrainage/ Komplexe Physikalische Entstauungstherapie) das Anlegen und Tragen von Kurzzugbinden auf geeignetem Polstermaterial zur Verbesserung des lymphatischen und venösen Rückflusses.
Einerseits wird die eigenständige Pumpwirkung der Lymphgefäße und der Venen unterstützt, andererseits wird die im Gewebe gestaute Lymphflüssigkeit abtransportiert, das Gewebe somit entlastet, der Stoffwechsel verbessert, und ein Rückstau verhindert, zumindest für die Dauer der Anlage.
Somit ist die Kompressionstherapie eine der unverzichtbaren Säulen der ML/KPE
Anwendung
Es bieten sich uns hier 2 Möglichkeiten an:
Kompressionsbandagierung
Hier wird aus Polstermaterialien und Kurzzugbinden eine Bandage erstellt, die ausnahmslos vom Fußballen, im falle eines Lymphödems mit positivem Stemmer’schem Zeichen, sogar bei der Bandage der einzelnen Zehen, beginnt.
Je nach ärztlichem Befund und Diagnose, wird sie fortgeführt bis mindestens unterhalb des Kniegelenks meistens jedoch bis in die Leiste.
Je nach Stadium des Ödems und Konstitution des Patienten, werden unterschiedliche Hilfsmittel benötigt.
Auch die Anzahl der Kurzzugbinden hängt davon ab.
Wichtig ist, daß der Druck, also die Festigkeit der Bandage gleichmäßig vom Fuß zur Leiste abnimmt.
Diese Bandagen sollten auch Nachts, bis zum nächsten Morgen getragen werden.
dann können sie abgewickelt werden, um der Körperpflege nachkommen zu können, vor allem auch der Hautpflege.
Sie gehört auch zu den unverzichtbaren Säulen der KPE.
Die Haut neigt Kompressionsverbänden zur Austrocknung.
Daher empfiehlt es sich leicht einziehende und gut rückfettende Cremes oder Lotionen zu verwenden.
Auch sollte gerade dann –in der Kompression- viel Bewegung stattfinden: z.B.: Wandern, Fahrradfahren, Gymnastik., um gerade jetzt die Muskelpumpe erfolgreich zur Entstauung von Lymphödemen, bzw. zum Abbau von Lipödemen zu nutzen.
Die 2. Möglichkeit der Kompression greift nach einiger Zeit Bandagierung, wenn die Umfänge der Extremitäten sich nicht mehr so rasch verringern.
Hier folgt die Bestrumpfung nach Maß
Kompressionsstrümpfe, meist noch abwertend als „Gummistrümpfe“ bezeichnet, sind genauso unverzichtbar, wie die Bandagen.
Jedoch bestehen einige Unterschiede:
Im Gegensatz zur Bandage, darf ein Kompressionsstrumpf Nachts nicht getragen werden, da er sowohl Quer- als auch Längszug besitzt, und so in der reduzierten Bewegungslage keine klaren, ja sogar widersprüchliche Entstauungsimpulse auf die Lymphgefäße geben kann.
Lediglich eine Möglichkeit gibt es ohne Kompressionshilfen, Entstauung und Lipödem – Abbau zu erreichen:
Bewegung im Wasser
Durch die Auftriebskraft des Wassers entstehen hier Kompressions-vergleichbare Zustände.
Diese Möglichkeit ist aber nur selten teil der ML/KPE.
Kranken- gymnastik
Kurzübersicht
Ziel dieser Therapieform ist die bestmöglichste Wiederherstellung von körperlicher Gesundheit, für ein eigenständiges Leben in bestmöglichster Beweglichkeit.
Anwendung bei:
- Fehlhaltung durch einseitige Belastung, bei Arbeit oder Sport und den dadurch entstehenden Schmerzen
- angeborene Fehlstellungen in Gelenken und gelenkartigen Verbindungen
- bei Gelenksersatz bzw. künstliches Gelenk (TEP)
- bei traumatischen Verletzungen des Halte- und Bewegungsapparates, also dem Zusammenspiel von Gelenken und Muskulatur, mit und ohne Operation. Z.B. bei Knochenbrüchen nach Unfällen
- Weiterführung und Sicherung der durch Massagetechniken erzielten Erfolge, im Bereich verhärteter Muskulatur und gelockertem Gewebe
- Erlernen von Übungen zur täglichen Selbsthilfe und Gesundheitserhaltung
Hintergrund und Philosophie
Dieser etwas unglücklich gewählte Begriff „Krankengymnastik“ findet nur noch in Deutschland Anwendung.
Überall sonst wird die treffendere Bezeichnung Physiotherapie verwendet.
Schon die Ursprünge der Physiotherapie im antiken Griechenland hatten die Gesundheit des Menschen zum Ziel ihres Wirkens.
Der hierzulande verwendete Begriff schwächt schon durch den Begriff „Krank“.
Daher mag auch eine gewisse Abschreckung kommen, da diese Therapieform im Wesentlichen mit Leid und Schmerz, weniger mit Vitalität, Gesundung und Lebensfülle in Zusammenhang gebracht wird.
Physiotherapie heißt wörtlich einfach Körpertherapie.
Bei Wikipedia findet sich eine noch treffendere Übersetzung:
Physiotherapie setzt sich demnach aus den griechischen Wörtern „physis“ (Natur) und therapeiea“ („das Dienen, die Bedienung, die Dienstleistung, die Pflege der Kranken“) zusammen.
Wenn wir also den Begriff Therapie mit „Dienen“ oder „Dienstleistung“ übersetzen, so wird rasch klar, um was es geht, wenn wir nach Gesundheit, Kraft, Erfolg streben.
Es geht um einen Dienst an (unserer) Natur.
Unsere Natur ist ein perfektes Zusammenspiel aus Körper, Geist und Seele.
Der Ansatz der Physiotherapie ist unser Körper, mit seinem Zusammenspiel von Knochen, Muskeln, Organen, Blutkreislauf und Nervensystem.
Es geht um einen Einsatz, ein Geschenk, das wir unserem Körper geben, damit er uns durch das Leben in größtmöglicher Gesundheit begleitet.
Es ist eine notwendige Vorarbeit um wieder schmerzfrei und beweglich im Leben stehen zu können. Und nicht zuletzt auch um mit Freude sportliche Aktivitäten aller Art und Fitnessprogramme erfolgreich anwenden zu können.
Die Therapie richtet sich ganz individuell nach den aktuellen Möglichkeiten des Körpers, d.h.
- Beweglichkeit der Gelenke, der Muskulatur, des Gewebes
- Schmerzempfinden
- Belastbarkeit des Herz-Kreislaufsystems
- Außerdem wird die aktuelle Gesamtstimmung des Patienten miteinbezogen
Da die körperlichen Möglichkeiten und die Gesamtstimmung eines Menschen der jeweiligen Tagesform unterliegen, richtet sich die Therapie nach dem tagesaktuellen Stand, um den Patienten da abzuholen, wo er sich in diesem Augenblick tatsächlich befindet.
In der Auswirkung zeigt sich das dadurch, dass keine Therapieeinheit mit einer anderen identisch ist.
Die große Anwendungspalette der Physiotherapie ermöglicht dem Therapeuten einen ganzheitlichen Ansatz mit seinen Fähigkeiten den Patienten zum bestmöglichen gesundheitlichen Stand zu begleiten.
Bindegewebs- massage
Oft wird diese Behandlungsform mit der klassischen Massage gleichgesetzt und verwechselt.
Bei der Bindegewebsmassage (Abkürzung: BGM) handelt es sich um eine Reiz-Reflexzonentherapie.
Auch hier spielt die Erzeugung von lokaler Durchblutungsreizen die entscheidende Rolle.
Während bei der klassischen Massage allgemein nahezu alle Gewebsschichten, vorwiegend die Skelettmuskulatur bearbeitet wird, geht es bei der BGM um die Anregung von Bindegewebssegmenten, den Reflexzonen.
Das heißt, hier werden die Reize gezielt nach konkreten Vorgaben mit den Fingerkuppen ins Bindegewebe gesetzt, um gleichzeitig Haut, Bindegewebe, Muskulatur und Organe zu therapieren.
Möglich ist dies, da jedes Segment je aus einem Haut-, Bindegewebs-, Muskulatur- und Organabschnitt besteht, und je von einem Spinalnervenpaar innerviert wird.
Diese Therapieform geht auf die Krankengymnastin Elisabeth Dicke (1885-1952) zurück, die diese Methode erfand ,um sich selbst von mehrmonatigen heftigen Schmerzen zu befreien. (1929)
Fr. Dr. med. Hede Teirich-Leube engagierte sich für diese neue Therapie Methode, und brachte mit Fr. Dicke zusammen ein Buch heraus. später forschte sie auf dieser Grundlage weiter, und so entstanden zwei verschiedene Techniken, die jedoch absolut gleichwertig sind.
Fußreflex- zonen- massage
Die Fußreflexzonenmassage hat ihre Wurzeln in der traditionellen Medizin Chinas. Sie beruht auf dem Wissen, daß alle Organe und Körperteile in verkleinertem Maßstab an unseren Füßen als Reflexzonen abgebildet sind.
Die gezielte Massage dieser Zonen am Fuß bewirkt eine bessere Durchblutung des dazugehörigen Organs und regt seine Entgiftung an.
Die natürliche Organtätigkeit kann wieder aufgenommen werden.
Über die reflektorische Organverbindung entspannen sich auch alle im Organbereich befindlichen Muskeln, sowie das organumliegende Gewebe.
Da bei der Fußreflexzonenmassage der ganze Körper reflektorisch behandelt wird, ist die Entspannung tatsächlich von Kopf bis Fuß wohlig spürbar.
Gleichzeitig schafft die Fußreflexzonenmassage auf sanfte Weise auch einen Zugang zu den seelischen Themen, die mit dem jeweiligen Organ verknüpft sind.
Die Fußreflexzonen können sowohl zur diagnostischen Erfassung gestörter Teile des Organismus als auch zur therapeutischen Behandlung oder als Entspannungsmassage dienen.
Energie- verteilungs- massage
Kurzübersicht
Bei der Energieverteilungsmassage handelt es sich um eine ganzheitliche Entspannungsmassage, für beide Beine und Füße durch Ausstreichen der Meridiane in verschiedenen Druckvarianten. Die Energetischen Blockaden in den Fuß- und Beingelenken werden zusätzlich gelöst und überbrückt.
Durch den wiedergewonnenen Energiefluss fühlen sich die Beine wunderbar leicht und angenehm warm an, die Muskel- und Gewebsspannung im gesamten Körper wird gesenkt. Ein Weg zu einer wunderbaren Entspannung
Dauer: 45 Minuten
Unsere Gelenke bilden natürliche Energieschleusen im Körper, und deshalb treten an ihnen auch bevorzugt Energiestauungen auf. Jede Blockade aber bedeutet eine Einschränkung unserer Lebensenergie.
Durch die besondere Art der Ausstreichung in der Energieverteilungsmassage entlang der Hauptmeridiane im Bereich der Knie, Knöchel und Zehengelenke wird gestaute Energie abgebaut und dorthin gelenkt, wo sie benötigt wird, so dass unser Energiehaushalt wieder mehr ins Gleichgewicht kommt.
Dadurch fühlen sich die Beine sehr viel entspannter, wärmer, beweglicher, kraftvoller an.
Dieser sanfte, revitalisierende Effekt überträgt sich auch auf alle anderen Bereiche des Körpers, und ebenso auf die Stimmung.
Nach einem Grundsatz der Traditionell Chinesischen Medizin (TCM) ist er Mensch erst dann gesund, wenn die Energie frei fließt und der Energiehaushalt des Organismus im Gleichgewicht ist.
Kinesiotaping
Was ist Kinesiotaping?
Kinesiotaping ist eine sehr effektive Methode akute Schmerzzustände und Bewegungseinschränkungen sehr rasch zu beseitigen.
Ziel
Das Hauptziel ist die Unterstützung körpereigener Heilungsprozesse durch ein speziell entwickeltes Material bzw. durch die entsprechende Anlagetechnik.
Kinesiotaping findet in einem breiten Spektrum Anwendung, zum Beispiel zur Behebung von Schmerz und schmerzhaften Bewegungseinschränkungen:
- durch Verspannung, allgemein
- Überbelastung, z.B. Achillessehne, Handgelenk, Carpaltunnel-Syndrom, „Tennis-Ellenbogen“, Nacken, Schulter, Knie
- Arthrose und andere degenerativen Prozessen z.B. in Knie, Hüfte oder Schulter
- Bei Kopfschmerz
- Migräne
- Lymphödeme
- Menstruationsbeschwerden
- Nach Verstauchungen und Zerrungen, z.B. Supinationstrauma des Sprunggelenks („Umknicken“)
- Narbenbehandlung
Was ist eine der Hauptursachen des Schmerzes?
Schmerz wird ausgelöst, wenn Muskeln und Gewebe unter Spannung geraten, unabhängig von der Ursache.
Vereinfacht dargestellt, handelt es sich um eine Verkürzung oder Überdehnung der Muskulatur und des Gewebes.
Diese Veränderung wird dem Gehirn gemeldet, und es reagiert mit einer Kraftreduktion des betroffenen Gebietes.
Andere Muskelgruppen müssen jetzt aushelfen. (Ausweichbewegungen)
Wie wirkt Kinesiotaping?
Durch die speziellen Anlagetechniken, können die Muskulatur und das Gewebe zu Ihrer Normalspannung zurückkehren, so dass das volle Bewegungsausmaß schmerzfrei wieder möglich ist.
Diese neue Situation wird wiederum an das Gehirn gemeldet, und es gibt wieder 100% Kraft in das betroffene Gebiet.
Durch das Kinesiotape, sind Muskeln, Gewebe und Organe wieder in ihrer Normal-Spannung bzw. Normal-Position und erfüllen wieder schmerzfrei ihre Aufgaben.
Durch diese Unterstützung des Kinesiotapes reguliert und heilt sich der Körper selbst. Das Tape kann wegbleiben.
Kinesiotape wirkt bei korrekter Anlage sofort bzw. innerhalb weniger Minuten, eine nachhaltige Verschlechterung oder ein gleichbleibender Zustand zeigen eine nicht korrekte oder nicht ausreichende Anlagetechnik an.
Der Kleber ist Wasserabweisend, und man kann damit Duschen, ohne dass das Tape sich löst.
Fazit
Kinesiotaping hilft in kurzer Zeit bei Akutzuständen vom Schmerz zur Schmerzfreiheit, von der Unbeweglichkeit zur Beweglichkeit zurückzufinden.
Breuß-Massage
Kurzübersicht
Die Breuß-Massage ist eine sanfte energetische Behandlungsform zur Entlastung der Wirbelsäule, und zur Entspannung der Rückenstrecker-Muskulatur.
Schmerzen werden auf wohltuende Weise beseitigt, die gesamte Beweglichkeit verbessert.
Die Tiefenentspannung, in die man durch diese Anwendung kommen kann führt zu innerer Ruhe und Gelassenheit.
Die Breuß-Massage wurde von dem österreichischen Heilpraktiker Rudolf Breuß entwickelt.
Besonderheiten der Breuß-Massage im Vergleich zu anderen Entspannungsmassagen finden sich in der Anwendung.
Es wird ausschließlich mit Johanniskraut-Öl behandelt, einem wärmenden Öl, das durch seine sanfte durchblutungsfördernde Eigenschaft auch das Gewebe entschlackt.
Im zweiten Teil der Behandlungszeit wird ein Seidenpapier auf den Rücken aufgelegt, und mit dem Johanniskraut-Öl in speziellen Strichfolgen darüber massiert.
Die dadurch einsetzende außergewöhnlich tiefe Entspannung ist weithin bekannt und geschätzt.
Die Wirbel geben durch diese Technik den Bandscheiben wieder mehr Raum, so dass diese sich wieder mit Flüssigkeit füllen können und ihre federnde Funktion wieder spürbar erfolgreicher erfüllen können.
Wirbelsäulen- und Gelenks- mobilisation
Die Wirbelsäulen- und Gelenksmobilisation ist eine sehr effektive Technik, um Blockaden in allen Gelenken und gelenkartigen Verbindungen zu lösen, um Schmerzen zu beseitigen und so volle Bewegungsfreiheit zu erzielen.
Gelenksblockaden liegen vor, wenn die beiden knöchernen Gelenksanteile zueinander oder voneinander verschoben werden.
Passieren kann dies
- bei Sturz oder Unfall
- durch dauerhafte Muskelanspannung, bei schwerer körperlicher Arbeit oder einseitiger Arbeitshaltung
In unserem Körper gibt es eine sehr große Anzahl von Gelenken und gelenkartigen Verbindungen.
Diese ermöglichen es uns erst, dass wir so ein hohes Maß an Beweglichkeit haben.
Wenn also hier Blockaden auftreten, resultieren daraus sehr viele Schmerzzustände und Krankheitsbilder.
Oft wird ein regelrechter „Domino-Effekt“ sicht- und spürbar.
Die Blockade eines Körperareals zieht eine Überlastung oder gar eine weitere Blockade eines anderen Areals nach sich.
Im Bereich der Wirbelsäule können es auch organische Beschwerden sein.
Blockaden im Beckenbereich wirken sich sehr direkt auf die Beweglichkeit des gesamten Körpers aus.
Das Lösen der Blockaden durch aktive und passive Techniken beseitigt Schmerzen und führt wieder zurück zur Bewegungsfreiheit und dadurch zu einem wichtigen Stück Lebensqualität.
Spezielle Lockerungsmassagen (z.B. Breußmassage oder Klassische Massage) oder Wärmebehandlungen (z.B. Naturmoorpackungen) im Vorfeld unterstützen diese Behandlungsart enorm.
Trapezius- massage
Bei dieser Behandlungsart wird der Trapezius-Muskel in sehr langsamen, weichen und rhythmischen Bewegungen für die Dauer von 20 Minuten ausgestrichen.
Der Trapezius-Muskel befindet sich bei uns am Rücken und hat in etwa die Form einer Raute, daher sein deutscher Name: Rautenmuskel.
Diese Rautenform wird oft auch mit einer Kapuze verglichen, daher auch die Bezeichnung Kapuzenmuskel.
Er verläuft symmetrisch von der Schädelbasis bis zum 12. Brustwirbel.
Im Bereich des Schultergürtels reicht er zusätzlich bis zum Übergang des Schlüsselbeins zum Schultergelenk.
Durch die spezielle Art der Ausstreichung wird das als „Glückshormon“ bekannte Oxytocin im Organismus ausgeschüttet.
Therapeutische Wirkung der Trapeziusmassage:
- Muskel und Gewebstonus werden gesenkt
- Alle Fähigkeiten der Wahrnehmungen werden verbessert
- Verminderung von Bluthochdruck
- Stärkung des Selbstvertrauens
- Verbesserung der Empathie
- Angstgefühle weichen innerer Ruhe und Gelassenheit
- Unterstützung des Immunsystems
Wir legen für Sie Hand an
Bereits im Jahr 2000 habe ich, Andreas Struller, meine erste Praxis eröffnet, seinerzeit noch in Nürnberg-Gostenhof. Von Beruf bin ich Masseur und med. Bademeister, habe Zusatzausbildungen in:
- Manueller Lymphdrainage/Komplexe physikalische Entstauungstherapie (ML/KPE)
- Triggerpointtherapie
- Kinesiotaping
- Methoden ganzheitlicher Therapie durch die Füße nach Volker Bechert
- Aromamassage nach Anusati Thum
- Japanisches Heilströmen
Masseur- und Physiotherapeutengesetz
(BGB1.1S.1084 und BGB1.1S.3320)
Mitgliedschaft:
- Verband Physikalische Therapie (VPT) e.V.
- Deutsche Gesellschaft für Lymphologie (DGL)
Seit 2007 ist Ines Taeger im Praxisteam. Damals noch als Masseurin und med. Bademeisterin mit Zusatzausbildung in:
- Manuelle Lymphdrainage/KPE
- seit 2009 Physiotherapeutin
- Breuß-Massage
- Wirbelsäulen- und Gelenksmobilisation
- Aromamassage
- Fußreflexzonenmassage
- seit März 2014 auch Manuelle Therapie
Seit 2011 dabei ist Heike Brückner. Die gelernte Arzthelferin ist als Sekretärin die Leitung der Verwaltung, und bildet so die so wichtige Stütze für das therapeutische Team, bzw. der Praxis.
Seit 2015 hat sich Kirsten Amelang dem Team angeschlossen.
Sie ist Physiotherapeutin mit Zusatzausbildungen in
- Manuelle Lymphdrainage/KPE
- Manuelle Therapie
- KG Bobath
PHILOSOPHIE
HÄNDE
halten
geben Rückhalt
passen sich an
handeln
erfüllen
helfen heilen
sind Energie-Mittler
geben Impulse
geben und nehmen
PRAXIS
GUTSCHEIN
Immer wieder eine tolle Geschenkidee – ein Gutschein für eine Behandlung bei uns!
Sie können konkret eine Behandlung verschenken oder einen festen Geldbetrag. Ganz wie es Ihnen beliebt.
Sprechen Sie uns darauf an – wir beraten Sie sehr gerne!
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Bitte kontaktieren Sie uns
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Andreas Struller Massagepraxis
Fürther Straße 158a | 90429 Nürnberg
Telefon 0911/92 91 645 | Fax 0911/92 91 646
info@massagepraxis-online.de
Haltestelle Maximilianstrasse
U1 + U11
Bus 35, 38, 39
Andreas Struller Massagepraxis
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